• Filmvorführung

Denise Ferreira da Silva & Arjuna Nauman

State and Nature Performance Programm

Termine

  • Fr 19.11., 16:00
  • Sa 20.11., 16:00

Künstler*innen

  • Denise Ferreira da Silva
  • Arjuna Neuman

Sprache

  • Englisch

Im Rahmen des Performance-Programms werden zwei Videoarbeiten von den Filmemacher*innen Denise Ferreira da Silva und Arjuna Nauman gezeigt. Während Nauman die Werke als Künstler gestaltet, spiegelt sich da Silvas Schaffen als Philosophin und Wissenschaftlerin in ihrem Inhalt wider: so etwa globale Beziehungen zwischen Migration, Gewalt, Kolonialismus und die Zerstörung der Umwelt. Die Filme von da Silva und Nauman ziehen allerdings nicht nur durch ihre treffenden und unbequemen Inhalte in den Bann, Soot Breath/Corpus Infinitum (2021) und 4 Waters/Deep Implicancy (2019) zeichnen sich vor allem auch durch ihren außergewöhnlich klaren filmischen Stil und ihre beeindruckende Ästhetik aus.

Die erste große Ausstellung der neuen Leitung in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden mit dem Titel State and Nature wird bis zum 21. November 2021 verlängert und durch ein hochkarätiges Performance-Programm ergänzt. Gezeigt werden neue Arbeiten von Alexandra Pirici, Regina José Galindo, Mehtap Baydu, die speziell für den Kontext in Baden-Baden in Auftrag gegeben und konzipiert worden sind und die einen Querschnitt zeitgenössischer Performance-Kunst darstellen.

Performative Werkzeuge der künstlerischen Forschung binden das Publikum ein und sprechen Ebenen des Erinnerns, Vergessens, Neu-Ordnens und Auf-Null-Setzens an – von Politik über Choreografie und soziales Engagement bis hin zu Klangelementen und filmischen Räumen.

Çağla İlk und Misal Adnan Yıldız fassen ihren kuratorischen Ansatz in ihrem Statement folgendermaßen zusammen:

„Wir sind feministische, queere, migrantische und transpolitische Subjekte. Dieses Programm ist vielleicht die Quelle der Desorientierung, die Baden-Baden braucht, oder die Ablenkung, nach der diese Stadt verlangt. Wir werden Zeugen, wie Baden-Baden zu einer konzeptionellen Bühne für Experimente mit dem Alltag wird. In nur einer Stunde, die man auf der Lichtentaler Allee verbringt, lassen sich in der direkten Umgebung der Kunsthalle so viele Wunder der Natur und der staatlichen Ordnung als Teil der alltäglichen Realität beobachten. Dieser Ort ist unsere Muse – und die Politik, die er mit sich bringt, unsere Hausaufgabe ..."