• Performance

Mateja Meded - Fotzenschleimpower gegen Raubtierkapitalismus (2022)

Termine

  • Fr 30.09., 15:00
  • Sa 01.10., 12:00

Sprache

  • Englisch
  • Deutsch

Die Künstlerin, Schauspielerin und Autorin Mateja Meded setzt sich in ihrer Arbeit intensiv mit Sprache, ihrer Verwendung und der ihr impliziten Macht auseinander: In einer Gesellschaft, in der in vielen Bereichen Männer dominieren und Machtpositionen ausfüllen, folgt auch Sprache dieser Logik und reproduziert so bestehende Strukturen. In der Tradition feministischer Praktiken findet Meded Formen der Aneignung und schafft einen Gestus der Selbstermächtigung.

Mededs Performance Fotzenschleimpower gegen Raubtierkapitalismus setzt die Narration ihres Videos If you want to understand the universe, you have to think in terms of frequency, vibration and energy (2021-2022) fort. Ein Zitat des Physikers Nicola Tesla bildet hierin den Rahmen einer Zeitkapsel, einer Nachricht eines/r Alien-Künstler*in aus der Zukunft.

In ihrer Performance verkörpert Meded dieses Wesen, das „Irgendwo zwischen Natur und Staat, zunehmenden Isolationspolitiken, Rezession, Kriegen und autoritären Regimen, Nazis und White Supremacy, Ausbeutung und Raubbau an Mensch und Natur als zerstörbare Ressourcen sitzt (…).“ Der/die Alien-Künstler*in landet in der Kunsthalle und befragt die Welt nach ihrem Zustand.

„(…) Das Wesen hört Schwesta Ewa, das Wesen liest Audre Lorde, das Wesen trinkt einen Raki und denkt an weissen Feminismus. (…) Das Wesen verbreitet Panik, Genitalpanik aus dem Kompendium zur feministischen Kunst. Fotzenschleimpower sagt das Wesen, bitchwitch futurism. (…) Hochkültür.“

Fotzenschleimpower gegen Raubtierkapitalismus oder Frequent Vibrations (2022) von Mateja Meded. Konzept, Performance: Mateja Meded. Konzept, Dramaturgie: Hayat Erdoğan

If you want to understand the universe, you have to think in terms of frequency, vibration and energy (2021-2022) von Mateja Meded. Konzept, Video, Text: Mateja Meded. Musik: Thomas Köck. In Auftrag gegeben für “100 Ways to Say We”, koproduziert von Theater Neumarkt & Goethe Institut, kuratiert von Hayat Erdoğan, Florian Malzacher et al., 2021-22.

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